Presse-Download |
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Königsstadt Naga Die Bildmotive stehen für die aktuelle Berichterstattung über die Sonderausstellung honorarfrei zur Verfügung. Jede weitere Nutzung bedarf der Genehmigung. Für alle Fotos gilt, wenn nicht im Einzelfall anders vermerkt: Informationen zur Ausstellung als PDF-Datei Neuigkeiten zur Ausstellung: Naga-Grabungsprojekt: |
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Objekte | ||
Widderstatue des Gottes AmunBild downloaden Zwölf Widderstatuen säumten einst den Weg zum wichtigsten Heiligtum der Stadt, dem Amun-Tempel. Zwischen den Vorderläufen stand jeweils eine Statue des Königs. Sandstein |
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Statue des Königs NatakamaniBild downloaden Im enganliegenden Gewand des Kindgottes Chons, des Sohnes von Amun, lässt sich König Natakamani, der Erbauer des Amun-Tempels darstellen. In den Händen hält er die Herrschaftsinsignien Krummstab und Wedel sowie ein Anch-Zeichen. Die Statue stand einst zwischen den Vorderläufen einer kolossalen Widder-Statue. Sandstein |
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Statue eines LöwenBild downloaden Beiderseits der Eingangsrampe zu einem palastähnlichen Gebäude standen zwei Löwenpaare als göttliche Wächter. Ähnliche Löwenstatuen prägen an mehreren Stellen das Stadtbild von Naga. Sandstein |
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Männliche GewandstatueBild downloaden In diesem Statuentyp haben die Gouverneure von Naga ein ägyptisches Vorbild aufgegriffen, um sich selbstbewusst und weltoffen zu zeigen. Er verbindet altägyptische Form – Rückenpfeiler und Basisblock – mit hellenistischer Tracht und dem einheimischen Stilmotiv der übergroßen Füße. Sandstein |
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WürfelstatuenBild downloaden Dieser nur aus Naga bekannte Typus meroitischer Skulpturen hat seinen ganz eigenen Stil, der an afrikanische Stammeskunst erinnert. Alles Figuren sind an den Seiten abgeschliffen. Sie wurden im Tempel immer wieder an einer Steinfläche gerieben, um das entstandene Steinmehl für magisch-medizinische Praktiken zu verwenden. Sandstein |
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Figur einer KröteBild downloaden In der Wüstenstadt Naga ist die Kröte als Tier des feuchten Elements ein Garant der Fruchtbarkeit und damit ein Symbol des Lebens. Sandstein |
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Statue der Göttin IsisBild downloaden Eines der bedeutendsten Kunstwerke aus Naga ist diese Figur der Göttin Isis. Sie steht beispielhaft für die Brückenfunktion der meroitischen Kunst und Kultur zwischen Afrika, Ägypten und der Welt der klassischen Antike: Ihr Gewand mit den Knoten zwischen den Brüsten entstammt der hellenistisch-ptolemäischen Ikonographie, Basis und Rückenpfeiler verweisen auf das Vobrild altägyptischer Skulpturen; die vollen Hüften und die üppigen Brüste entsprechen einem afrikanischen Schönheitsideal. Fayence |
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Statue des Gottes BesBild downloaden Bes, eine zwergengestaltige Gottheit mit Löwenmähne und Tierohren ist ein guter Geist, der mit seinem fratzenhaften Gesicht böse Mächte abschrecken soll. Die zum Aufhängen quer durchbohrten Figuren dienten als Dekoration von Tempelmobiliar. Fayence |
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AltarBild downloaden Der ibisköpfige Gott Thoth und der falkenköpfige Horus schlingen Pflanzenstängel um einen Pfahl, auf dem in meroitischen Hieroglyphen die Namen des Herrschers stehen. Das Motiv geht auf das altägyptische Symbol des „Vereinigens der beiden Länder“ zurück. Sandstein
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OpferbeckenBild downloaden Rosetten und das altägyptische Lebenszeichen schwammen im lebenspendenden Wasser, das beim Opfer im Tempel in die Becken gegossen wurde und sich durch horizontale Bohrungen über die ganze Fläche verteilte. Sandstein |
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Stele der Königin AmanishakhetoBild downloaden Unter einer geflügelten Sonnenscheibe umarmt die Göttin Amesemi (links) die Königin Amanishaketho, deren Körperfülle einem afrikanischen Schönheitsideal entspricht. Sandstein |
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Reliefblock mit Gesicht eines KönigsBild downloaden Der Block mit dem Gesicht des Königs Amanakhareqerema stammt vom Pylon, dem monumentalen Eingangstor des Tempels 200, von dem in den vergangenen Jahren rund 1650 Blöcke, ein Großteil von ihnen mit Relief versehen, geborgen werden konnten. Teile des ursprünglichen Bildprogramms konnten rekonstruiert werden: Dieses Gesicht gehört zur etwa 5 Meter hohen Figur des Königs in der Szene des "Erschlagens der Feinde", in der der Herrscher, begleitet von einem Löwen, ein Bünden Feinde am Schopfe packt und zu erschlagen droht. Sandstein |
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Fragment einer InschriftBild downloaden Die meroitische Schrift kennt sowohl eine „Druckschrift“ in Gestalt von Hieroglyphen als auch eine kursive „Schreibschrift“ mit 23 Zeichen. Diese Schrift kann heute zwar weitgehend gelesen, aber noch nicht vollständig übersetzt werden. Sandstein |
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SchmuckstückBild downloaden Eine der in Naga durch mehrere Objekte belegte Herrscherin ist die Königin Amanishakheto, deren Goldschatz aus ihrer Pyramide in Meroe zu einem Teil bereits von Ludwig I. für München erworben wurde. Das Schmuckstück zeigt den Widderkopf des Gottes Amun mit Sonnenscheibe vor einer Tempelfassade.Gold, Karneol, Glas © Staatliches Museum Ägyptischer Kunst München |
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Forschungsgeschichte | ||
F. Cailliaud, Fassade des Amun-TempelsBild downloaden Einer der ersten europäischen Reisenden war der Franzose Frédéric Cailliaud, der 1822 nach Naga kam und gleich nach seiner Rückkehr seinen reich bebilderten Bericht „Voyage au Méroe“ veröffentlichte. |
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R.Lepsius, Löwentempel und HathorkapelleBild downloaden Im Rahmen der preußischen Expedition nach „Aegypten und Aethiopien“ kam Richard Lepsius, der Gründungsvater der deutschen Ägyptologie, im Jahr 1844 nach Naga. Sein Team – Architekt und Zeichner – erstellte die ersten Pläne, die 150 Jahre später dem Berliner Naga-Projekt als Grundlage dienten. |
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Vor Ort | ||
Amun-TempelBild downloaden Blick von Süden auf den Amun-Tempel, das wichtigste Heiligtum in Naga mit (v.l.n.r.) der Widderallee, dem Stationsheiligtum und dem Hypostyl (Säulenhalle). |
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Amun-Tempel mit Widderallee, 2006Bild downloaden Zu den Arbeiten des Berliner Naga-Projekts gehörte die Freilegung des teilweise verschütteten Amun-Tempels mit der Wiedererrichtung der Widderstatuen auf ihren Podesten. |
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Relief des Gottes Apedemak vom LöwentempelBild downloaden Die bedeutendste Gottheit des meroitischen Pantheons war der löwengestaltige Apedemak, der in Naga eine wichtige Rolle spielt. Von seinem Tempel stammt dieses Relief, das ihn einmal menschengestaltig mit Löwenkopf (links) und einmal in reiner Tiergestalt auf einer Standarte (rechts) zeigt. |
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Restaurierungsmaßnahmen | ||
Restaurierungsmaßnahmen in Naga: SteinfestigungBild downloaden Die aus einem sehr weichen Sandstein gearbeiteten Reliefs von Tempel 200 werden mit Infusionen von Kieselsäure gefestigt, um sie anschließend wieder aufbauen zu können. |
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Restaurierungsmaßnahmen in Naga: Wiedererrichtung von SäulenBild downloaden Die vermutlich infolge eines Erdbebens eingestürzten Säulen des Hypostyls des Amun-Tempels wurden von der Werkstatt „Restaurierung am Oberbaum“, Berlin, wieder aufgebaut. |
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3D-Scan der HathorkapelleBild downloaden In Naga wurden nicht nur kleinformatige Objekte, sondern mit der Hathorkapelle auch ganze Tempel mit Hilfe eines 3-D-Scanners dokumentiert. |
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Naga-Museum | ||
Entwurf für das Naga-MuseumBild downloaden Für die Präsentation der Funde hat der britische Stararchitekt David Chipperfield einen Entwurf zur Verfügung gestellt, der sich harmonisch in die Landschaft von Naga einfügt. © David Chipperfield Architekten |